Als am 9. Oktober 1969 sich dreizehn junge musikbegeisterte Sängerinnen und Sänger im Parterre der Musikschule der Stadt Baden zur ersten Probe zusammenfanden und mühsam Takt für Takt Chorsätze von Franz Burkhart und Anton Heiller einzustudieren begannen, war kaum zu erwarten, dass diese kleine Schar von Idealisten ein Ensemble aufzubauen begann, das zu den führenden gemischten a capella-Chören unseres Landes zählen sollte. Die "13" hat in diesem Fall Glück gebracht.

Mit schon neunzehn Chormitgliedern kam es dann am 20. Dezember im Rahmen einer Weihnachtsfeier in der Sparkasse in Baden zum ersten öffentlichen Auftritt. Vier Tage später übernahm der Badener Kammerchor erstmals die Gestaltung der Mitternachtsmette in der Stadtpfarrkiche St. Stephan und erfüllt diesen Ehrendienst nun schon seit dreißig Jahren.

1970 gab es bereits zahlreiche musikalische Aufgaben, wobei drei Veranstaltungen herausragen: ein ,,Musikalischer Seniorennachmittag" im Badener Saal (organisiert von der damals siebenundachtzigjährigen Ottilie Heintz, der ersten Musiklehrerin des Chorleiters), die Teilnahme am festlichen Konzert zum zehnjährigen Bestehen der Musikschule der Stadt Baden und zehn Tage später ein Singen im Rahmen der Bundeshauptversammlung des Österreichischen Sängerbundes. In einer offenen Abstimmung hatten die Chormitglieder den Entschluß gefaßt, sich als Verein zu formieren und als solcher dem Sängerbund für Wien und Niederösterreich beizutreten, wo sie durch Bundesvorstand Hofrat Dr. Georg Schneider herzlich aufgenommen wurden.

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